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Ich freue mich auf die Zusammenarbeit – Walter Baier zur neuen politischen Spitze im Kultusministerium

Walter Baier, Landesvorsitzender der Bayerischen Direktorenvereinigung (BayDV), gratuliert der designierten Kultusministerin Anna Stolz zu ihrer angekündigten Ernennung. „Ich freue mich auf eine konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit und wünsche der neuen Kultusministerin im Namen der Bayerischen Direktorenvereinigung gutes Gelingen und viel Erfolg bei der Bewältigung der großen Herausforderungen, die dem bayerischen Bildungssystem in den kommenden Jahren bevorstehen werden.“
Wachsende Herausforderungen bei knapper werdenden Ressourcen
Der Leiter des Gymnasiums Bruckmühl freut sich auf die Zusammenarbeit mit der neuen Ministerin: „Anna Stolz ist aufgrund ihrer Tätigkeit als Staatssekretärin wohlvertraut mit allen bestehenden und kommenden Herausforderungen in unserem Bildungswesen. Ich hoffe, dass sie – so wie auch ihre Vorgänger – die Erfahrungen und den Sachverstand der Schulleiterinnen und Schulleiter der bayerischen Gymnasien in Anspruch nimmt. Wir sind gerne bereit, unsere Expertise zum Wohle unseres Bildungssystems einzubringen. Es sind die Schulleiterinnen und Schulleiter, die in ihrer tagtäglichen Arbeit bei immer knapper werdenden personellen und finanziellen Ressourcen aus erster Hand die Schwierigkeiten und Probleme kennen, denen sich unsere Schulen gegenwärtig gegenübersehen“, so Baier.
„Frau Stolz hat sich in den vergangenen Jahren als sachkundige und dialogbereite Staatssekretärin präsentiert, die den Kontakt zu den einzelnen Akteuren des Bildungssystems suchte und die dadurch gewonnenen Erkenntnisse gewinnbringend in ihre bildungspolitische Arbeit einbrachte. Ich bin daher sehr zuversichtlich, dass die Stimme der Schulleiterinnen und Schulleiter der bayerischen Gymnasien auch in den kommenden Jahren im Kultusministerium gehört werden wird und freue mich auf die Zusammenarbeit.“
Lehrermangel als größtes und drängendstes Problem
Das größte Problem, dem sich die neue Ministerin gegenübersieht, ist nach Ansicht Baiers der Lehrermangel, der spätestens im Schuljahr 2025/2026 mit der erstmaligen Einrichtung der 13. Jahrgangsstufe und dem damit verbundenen Schülerzuwachs an den Gymnasien nicht mehr zu kaschieren sein wird: „Ich hoffe, dass die neue Kultusministerin diesem Problem ihre ganze Aufmerksamkeit widmen wird. Wir erkennen an, dass seitens des Kultusministeriums in den vergangenen Monaten verstärkte Anstrengungen unternommen wurden, dieser Entwicklung entgegenzuwirken. Viele weitere Maßnahmen werden aber folgen müssen. Vermieden werden sollte insbesondere alles, was den Lehrberuf für junge Menschen unattraktiver macht, etwa eine weitere Erhöhung der Unterrichtspflichtzeit oder eine immer weitergehende Belastung der Lehrkräfte und Schulleitungen mit Verwaltungsaufgaben.“ Die angekündigte Schaffung von 9.000 zusätzlichen Stellen im bayerischen Schulsystem begrüßt Baier. Entscheidend werde aber sein, ob man für die Stellen auch die passenden Köpfe finde.
Dank an Staatsminister Prof. Dr. Piazolo
„An dieser Stelle möchte ich mich beim scheidenden Kultusminister Prof. Dr. Michael Piazolo bedanken. Er hatte die undankbare Aufgabe, die bayerischen Schulen durch eine ihrer schwierigsten Zeiten während der Corona-Pandemie hindurchzuführen. Herr Piazolo hat sich in seiner Amtszeit mit aller Kraft für das Gedeihen des bayerischen Bildungswesens eingesetzt und dabei stets den Dialog mit allen Mitgliedern der Schulgemeinschaft gesucht. Das bayerische Gymnasium verdankt ihm insbesondere die entscheidenden Weichenstellungen für die neue Oberstufe, deren Implementierung bereits begonnen hat. Sein offen gezeigtes Interesse im Hinblick auf die täglichen Herausforderungen der Schulleitungen, seine Unaufgeregtheit bei wichtigen Entscheidungen sowie seine überzeugende Argumentationsfähigkeit haben ihn für uns zu einem angenehmen und wichtigen Gesprächspartner gemacht.
Ich wünsche Herrn Piazolo viel Erfolg in seiner zukünftigen politischen Arbeit und hoffe, dass er dem bayerischen Bildungswesen als sachkundige Stimme erhalten bleiben wird“.