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Verlängerung der Weihnachtsferien? Keine gute Idee!

Den Vorschlägen auf Verlängerung der Winter- und Weihnachtsferien erteilt Walter Baier, Landesvorsitzender der Vereinigung der Direktorinnen und Direktoren an den Bayerischen Gymnasien (BayDV*), eine klare Absage.
„Insgesamt ein wenig durchdachter Vorschlag, der das eigentliche Ziel eher konterkariert.“
„Die BayDV lehnt den Vorschlag der Unionspolitiker auch deshalb entschieden ab, weil er nur wieder Unruhe bei Schülern, Eltern und Lehrern erzeugt“, so der Schulleiter des Gymnasiums Bruckmühl.
„Die Probleme, die sich daraus ergeben würden, sind so vielfältig, dass sich das ein Außenstehender kaum vorstellen kann. Im Ablauf eines Schuljahres haben sich probate Lern- und Prüfungsphasen eingespielt. Das letzte Schuljahr hat gezeigt, wie schwierig es für alle Mitglieder der Schulfamilie ist, beispielsweise die Abitur- oder Abschlussprüfungen zu verschieben. Außerdem stemmen die Schulleitungen in den Sommerferien die Planung des gesamten folgenden Schuljahres. Diese Sommerferien zu kürzen, hieße, dass Direktorinnen und Direktoren praktisch durcharbeiten.“
Baier fährt fort: „In meinen Augen ist es vergeudete Lernzeit, wenn die Kinder im Januar zu Hause bleiben oder mit ihren Eltern den Jahresurlaub verbringen, den sie sonst im Sommer genießen würden. Außerdem ist die Ansteckungsgefahr in der Schule bestimmt nicht höher als zu Hause oder im Freundeskreis.“ Baier resümiert: „Insgesamt ist das für mich ein wenig durchdachter Vorschlag, der die eigentlichen Ziele (Präsenzunterricht hat Priorität, Rückkehr zu einer gewissen „Normalität“) eher konterkariert.“

Der vollständige Text der Pressemitteilung kann hier heruntergeladen werden.

*Die Vereinigung der Direktoren und Direktorinnen der Bayerischen Gymnasien e.V. (BayDV) wurde im Jahr 1953 gegründet. Sie vertritt den Großteil der Schulleitungen an den rund 430 Gymnasien in Bayern. Knapp 331.000 Kinder und Jugendliche besuchen diese Schulart.
Carmen E. Kühnl, Journalistin, BJV, Pressesprecherin der BayDV
mobil: +49 171 22 65 685, carmen.kuehnl@t-online.de